Auseinandersetzung um EcoCity-Projekt


von Tageblatt-Redaktion

Auseinandersetzung um EcoCity-Projekt
Foto: Mirko Kolodziej

Hoyerswerda. Zu Unrecht angegriffen sieht sich die Stadt durch einen fünfseitigen offenen Brief des Architekten, Siedlungsökologen und Hochschullehrers Ekhart Hahn. Seit 2021 kooperierte er mit örtlichen Verantwortlichen zu einem Konzept namens EcoCity, das ursprünglich einmal für Wünsdorf bei Berlin als „Vision einer nachhaltigen, CO2-neutralen Zukunfts- und Ausbildungsstadt“ gedacht gewesen war.

Nachdem Ende vergangenen Jahres Gespräche über die Finanzierung einer Machbarkeitsstudie scheiterten, hat Hahn nun besagten Brief geschrieben, in dem es unter anderem heißt, Vertreter der Stadtverwaltung hätten schon früh ein gespaltenes Verhältnis zu dem Modellvorhaben erkennen lassen sowie Stör- und Verzögerungstaktiken angewandt. Es würden Zukunftschancen verspielt, so der 81-Jährige.

Vertreter von Rathaus, Lausitzer Technologiezentrum und Initiative Mitmachstadt (MiMaH), die mit EcoCity befasst waren, wiesen bei einer Pressekonferenz insbesondere den Vorwurf mangelnder Transparenz zurück. Oberbürgermeister Torsten Ruban-Zeh (SPD) sagte, Hahn selbst sei darauf bedacht gewesen, dass nicht zu viele seiner Ideen zu zeitig öffentlich würden.

Ruban-Zeh kündigte an, den eingeschlagenen Weg, ökologische, ökonomische, kulturelle und soziale Stadtplanung mit Partizipation durch die Bevölkerung zu verbinden, werde man vonseiten der Stadt Hoyerswerda weitergehen. Professor Hahn könne dabei gern jederzeit wieder mit in das Boot einsteigen. (red)

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