Erst wurde getanzt, dann wurde versteigert


von Tageblatt-Redaktion

Erst wurde getanzt, dann wurde versteigert
Foto: privat

Bröthen. Bevor im Dorf der Maibaum zu Fall gebracht wurde, erfreuten 13 Paare in sorbischen Trachten die Schaulustigen mit Tänzen rund um den Maibaum. Zum Maikönig avancierte im Anschluss Christopher Heinz, der sich nach einem kurzen Sprint über die Festwiese die Fahne des gefällten Maibaums schnappte.

Ihm zur Seite stand Tamina Fröhlich als Königin. Der nächste Höhepunkt des Nachmittags war nicht die kurze Regenhusche, sondern die Amerikanische Versteigerung des 33 Meter langen Maibaums. Bei einer Summe von etwas mehr als 750 Euro fiel der Hammer.

Die Sabrodter Jugend bekam den Zuschlag. Wie es heißt, wollen die jungen Leute aus dem Stamm Bänke anfertigen. Der Versteigerungserlös geht an den Jugendclub Bröthen. Lothar Kujasch, der Ortsvorsteher von Bröthen/Michalken, sagt, es sei lange her, dass es so viele Zaungäste gab. (red)

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Kommentare zum Artikel:

Ronald Will schrieb am

Schön zu lesen, dass solche Bräuche wieder so gefeiert werden. Da hätten meine Frau und ich gern zugeschaut. Ich habe das Gefühl, dass sich viele Menschen wieder auf Traditionen der Heimat besinnen und diese leben, was die vielen Zaungäste ja auch bezeugen.
Interessantes zu Traditionen kann man auch bei Wolf-Dieter Storl, geboren 1942 in Sachsen, Kulturanthropologe und Ethnobotaniker, finden. Ein sehr interessanter Mensch!

Mirco Schmidt schrieb am

Hallo Herr Will. Warum nur konnte ich mir schon denken, was ich bei Wikipedia über den von Ihnen genannten Herren lesen kann (s.u.)? Aber schön, wie Sie immer wieder aufs Neue zeigen, an was Sie so glauben und was Sie gut finden. So kann sich jeder ein eigenes Bild machen.

,,Nach Ansicht der Fachstelle Radikalisierungsprävention und Engagement im Naturschutz (FARN) verfolgt Storl eine antiwissenschaftliche Strategie. Unter anderem vertritt er eine Verschwörungsfantasie, nach der Golfkriegssyndrom und Borreliose die Folge von 'Chemikalienvergiftung, Impf- und Medikamentenschäden, insbesondere Spätschäden durch die Polioimpfung' seien. Während der COVID-19-Pandemie vertrat er die Ansicht, eine Impfung gegen Coronaviren sei unmöglich und empfahl Holunderküchlein und -tee als anti-virale Prävention. Storls Weltbild sei 'klar an den Werten konservativer Ethnologie und rechter Esoterik orientiert'. Felix Riedel stellt fest, Storl suche und finde 'den Anschluss an rechte Verschwörungspropaganda, die er wiederholt, umarbeitet und ihr zuarbeitet. Seine Therapieempfehlungen und -abempfehlungen gefährden Patientinnen an Leib und Leben.' "

Die Wissenschaftsfeindlichkeit passt zu Ihnen.

Mirco Schmidt schrieb am

Wolf-Dieter Storl?
- fahrlässige Tipps gegen Borreliose
- teilt haarsträubende Thesen zum Klimawandel auf dem Kanal KenFM (genau, bei dem Verschwörungsmystiker)
- verfolgt eine antiwissenschaftliche Strategie
- vertritt eine Verschwörungsfantasie, nach der Golfkriegssyndrom und Borreliose die Folge von „Chemikalienvergiftung, Impf- und Medikamentenschäden, insbesondere Spätschäden durch die Polioimpfung“ seien
- während der COVID-19-Pandemie vertrat er die Ansicht, eine Impfung gegen Coronaviren sei unmöglich und empfahl Holunderküchlein und -tee als anti-virale Prävention
- sein Weltbild ist klar an den Werten konservativer Ethnologie und rechter Esoterik orientiert
- Er findet den Anschluss an rechte Verschwörungspropaganda, die er wiederholt, umarbeitet und ihr zuarbeitet.

Ronald Will schrieb am

@Hr. M. Schmidt: Eines ist mir klar: Sie haben nichts von dem Herrn Storl gelesen. Und Sie geben Verleumdungen gegen Herrn Storl weiter. Mittlerweile spricht es sich aber herum, dass bei Wikipedia bei bestimmten Themen und Personen gezielt Ergänzungen vorgenommen werden oder auch wichtige Informationen weggelassen werden, um die Nutzer interessengeleitet zu beeinflussen. Wenn Hr. Storl zum Beispiel über das unsichtbare Band des Waldes mit dem Menschen berichtet, das ist lesenswert. Oder den Traditionen unserer Vorfahren zu vorchristlichen Zeiten. Bilden Sie sich selbst eine Meinung. Eine eigene Meinung aufgrund von Wissen und nicht, was andere schreiben.

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